Wie war das Rentnerleben im Mai? Was macht der Unruhestand? Mein Monatsrückblick.
Rubbeldiekatz ging das in diesem Monat. So schnell war er vorbei. Der Wonnemonat Mai. Ei, ei, ei. Schweinerei – so schnell vorbei. Papperlapapp … Jetzt mal ernsthaft. Das ging wirklich fix diesen Monat. Gefühlt hab ich vom Frühjahr gar nix mitbekommen. Wetter war ja dann auch irgendwann Mist bei uns.
So im Allgemeinen fliegt für mich die Zeit so dahin. Ich bin da, glaube ich, in guter Gesellschaft. Es scheint uns ältere Leuts ja gleichermaßen zu treffen. Zeitfressen im Turbomodus scheint in meiner Altersklasse an der Tagesordnung zu sein. Egal wer – alle fragen: Wo sind die Tage hin? Was fragen die mich? Woher soll ich das wissen. Irgendwo werden sie schon sein. Sagt einem ja keiner.
Früher war das ja irgendwie andersrum. Da wurde und wurde man nicht erwachsen. Volljährigkeit ein schwer zu erreichendes Ziel. Und jetzt? Jetzt ist man rechnerisch schon lange volljährig und zack: Turbo an, Haare fallen aus, die Gräten tun dir weh, man(n) lebt zunehmend rund um die Körpermitte herum …
Egal. Was ich sagen will: Ich muss jetzt mal kurz überlegen, was so los war im Mai.
Der faule Paul war bei uns. Ist ja immer wieder lustig mit dem kleinen Kerl. Aber ganz ehrlich – obwohl wir viele Jahre mehrere Hunde hatten, ich aktiv in der Hundeszene unterwegs war und all die schönen Momente kenne, die einem ein Hund so schenkt – wir wollen keinen mehr. Zur Pflege sehr gerne, aber so für immer? Nee, lass mal stecken.
Wir können uns noch genau daran erinnern, wie das war, mit ´nem eigenen Hund. Das ganze Leben, der ganze Tagesablauf, Urlaub und und und – alles um den Hund drumrum geplant. Kann man für übertrieben halten, wir fanden es richtig. Die Hunde waren immer Familienmitglieder. So viel Verpflichtung wollen wir einfach nicht mehr.
An einem überraschend schönen Ort im Tristesszentrum dieser Stadt, dem Forum, fand dann noch eine Poetry-Slam-Veranstaltung statt. Wir sind große Poetry-Slam Fans. Wo immer so eine Veranstaltung stattfindet, wir versuchen dabei zu sein. Wenn du sowas nicht kennst: Geh da mal hin. Lohnt sich echt.
Montag sind wir dann aus Seedorf zurückgekommen. Natürlich war die Zeit wie immer zu kurz, natürlich den Aufenthalt dort in vollen Zügen genossen, und natürlich ging mir die Fahrerei wieder gehörig auf den Sack. Die Hinfahrt zumindest. Was für eine elende Gurkerei durch die Baustellen auf der A1 und um Hamburg. Ich kann mich daran einfach nicht gewöhnen.
Ansonsten war’s das schon im Großen und Ganzen. Nur noch das übliche dazwischen: Sport, Tanzen, Tralafitti und zack: Mai vorbei! Sag ich doch. Rubbeldiekatz ging das.
6 Comments
Lizzy
was die Poetry-Slams angeht, hab’ ich die bisher nur lose auf der “ja, sollte ich mir mal live angucken”-Ideenliste liegen. Du gibst den Anstoß, zumindest konkrete Termine in der Nähe zu suchen … wir werden sehen ..
Den Schaalsee (vorher nie gehört gehabt) habe ich mir aus der Ferne angesehen und ergoogelt als vermutlich doch zu entfernte nette Idee und was den Hund angeht, bin ich ganz und gar bei euch. Das immer vorhandene und speziell reservierte Hundeeckchen im Herzen wird wohl nicht mehr durch einen eigenen fest im Haushalt lebenden besetzt werden in diesem Leben. Weil auch wir wissen, was alles dranhängt …
Ich les’ hier wirklich gerne mit. Wollt’ ich einfach mal dagelassen haben 😉
Martin
Oh das freut mich doch sehr, dass du gerne mitliest. Das motiviert 😊. Poetry Slams sind immer ein Besuch wert. So vielfältige Texte. Von total schräg bis sehr emotional ist alles dabei. Markiere dir das ruhig mal fett auf deiner Ideenliste😉
Loni
Guten Morgen! 🙂
Im Gesamten geht es mir genauso wie Dir: die Zeit fliegt sooo schnell im Moment. Aber lustigerweise kam mir ausgerechnet der Monat Mai ungewohnt lang vor diesmal! Einer Bekannten von mir erging es ähnlich, das haben wir festgestellt – wissen aber garnicht so richtig, woran das lag!!!
Ich bin auch gerade wieder Hundepflegemutter, meine Eltern hat ein fieser Virus erwischt und so ist die kleine Lotte im Moment bei uns – es ist nämlich genau, wie Du sagst, es ist ein Familienmitglied und der Tagesablauf dreht sich um das süße Lockentier. Wenn Du Dich krank und schlapp fühlst, wirst du dem garnicht mehr gerecht. Aber Lotte kennt das hier schon, sie ist regelmäßig bei uns, es ist ihr zweites Zuhause und auch „ihr“ Garten ;.))) Wir zwei waren heute morgen schon im Wald – das hat so gut getan!!!
Oh Martin – die elende Autofahrerei – ich kann es Dir nachfühlen. Als ich jung war, konnte ich gar nicht genug unterwegs sein, inzwischen geht mir das nur noch auf den Keks!!! In den NIederlanden fahr ich lieber, als bei uns in Deutschland, da ist alles viel entspannter, was nicht am Gras liegt ;-))), sondern an der Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen dort. Auf niederländischen Autobahnen bleibt mein Blutdruck irgendwie immer in der Norm…lach!
Nun hab einen schönen Donnerstag und morgen einen guten Start ins Pfingstwochenende!
LG sendet Loni x
Martin
Moin Loni…wir haben auch das Gefühl, dass in den Niederlanden alles viel entspannter ist. Deswegen sind wir ja auch so oft dort. Dort hab ich auch nicht das Gefühl mit dem Rad von irgendeinem Vollpfosten über den Haufen gefahren zu werden. Dir auch ein entspanntes Pfingstwochenende….Liebe Grüße 🖖
Antonette
Ach wie habe ich deinen Monatsrückblick genossen. Dieser Wortwitz- phantastisch. Da könnte der Torsten Sträter ja fast neidisch werden.
Ja wie ist das mit der Zeit im besten Alter? Vielleicht weil uns bewusst ist, wie wertvoll jeder Tag ist?
Hund – ich liebe Hunde, aber auch wir möchten uns nicht mehr binden, seit das Kind aus dem Haus ist. Kein Gassi gehen bei Sauwetter, herrlich. Nur die Schildkröten sind noch bei uns, aber die sind super pflegeleicht. Ab dem Frühjahr draußen im Gehege brauchen sie nur Unkraut, dann wäre das auch schon weg – und das nicht mal jeden Tag. An dem Herbst ist dann Schicht im Schacht, ab in den Kühlschrank.
Schöne Feiertage ohne Stau
Antonette
Martin
Vielen Dank Antonette … ah Schildkröten … meine Hunde hatten währende einer Gassirunde im Wald mal einen maurische Landschildkröte gefunden. Wurde wohl ausgesetzt. Die zog dann zu uns in den Garten und konnte sich dann auf 400 qm austoben. Im Winter hat sie sich dann immer irgendwo eingegraben. Nach meiner Trennung sie dann zum Glück ein tolles neues Zuhause bekommen. Schildkröten sind echt klasse. Dir auch ein schönes Pfingstwochenende.