Erwähnte ich es schon? Ich werde älter – und bald beginnt der dritte Lebensabschnitt, der sogenannte Ruhestand. Die Garantie dafür, dass ich mich einfach treiben lasse, gibt es nicht. Ich bin kein Typ für Stillstand. Stattdessen setze ich auf Upcyclingschübe für den Unruhestand: Phasen, in denen Körper und Geist neue Energie tanken.
Wie das geht? Bewegung, neue Gewohnheiten und kleine Abenteuer im Alltag. In diesem Beitrag erzähle ich dir, was mich auf Trab hält. Und vielleicht findest du ja auch ein paar Ideen für deinen eigenen Unruhestand.
Bewegung im Alter – oder: Warum Turnen auch im Ruhestand wieder cool ist
Mein Anspruch war immer, körperlich fit zu sein und das auch zu bleiben. Deshalb: fleissig Sport machen. Seit ein paar Jahren machen wir Calisthenics. Früher hieß das Turnen und wurde in Turnhallen praktiziert. Turnen ist aber nicht TikTok tauglich. Deshalb: Calisthenics. Und das macht man dann im Fitnessstudio, weil in Turnhallen kommste ja nicht mehr so einfach rein. Draussen geht aber auch. Nur jetzt nicht. Hat vorhin geschneit. Also so mit Klimmzügen an Turnringen z.B. und krassen Verrenkungen. Macht Laune ist aber voll anstrengend. Außer wenn’s wehtut. Also immer. Und Tanzen. Tanzen kommt noch on Top.
Gehirntraining a la carte – Französisch zum Frühstück
Da ich aber auch noch unbedingt was für die Festplatte machen wollte, hab ich vor ein paar Monaten angefangen, Französisch zu lernen. So im Selbststudium. Mit ner App. Nicht schlecht eigentlich.
Früher ging das mit den Sprachen ganz geschmeidig. Englisch macht mir bis heute keine Probleme. Aber irgendwie fällt mir das Lernen im Moment doch schwerer als gedacht.
Gefühlt behalte ich nur die Hälfte. Weiß der Geier woran das liegt. Vielleicht bin ich mal irgendwann irgendwo gegengelaufen und da ist was kaputt gegangen und ich weiß das jetzt nicht mehr. Oder ich werd wirklich älter.
Fazit: im Ruhestand bloss nicht hängen lassen
Egal…Ruhestand is nich…Unruhestand wird es wohl eher treffen. Im Unterhemd auf nem Kissen liegend aus dem Fenster schauen, dabei die Nachbarschaft überwachen und die Blagen auf der Strasse anmotzen kann ich später immer noch.
Hab ich ne Krise? Vielleicht…macht aber nix. Meine Krise kann die Welt noch locker verpacken.
Und du so?
Bist du bereits im Ruhestand oder stehst kurz davor? Was sind deine Pläne? Teile sie gerne mit mir in den Kommentaren!
7 Comments
Tommi
Na, das mit dem im Fenster liegen und mit den Nachbarn quatschen und schimpfen war für meine Omma aber auch Sport. Die war am Abend immer richtig fertig. Sie war so ein Ruhrpott-Original – einfach herrlich.
haldewitzka
Jau…unsere Ommas. Rückblickend waren die alle total super. Meine trug immer nen Dutt und Kittel in zig Farben und Mustern. Oder ihr dunkelblaues Kostüm. Das aber nur für „Gut“.
Queen All
Also ich weiß nicht so recht, irgendwie merke ich auch schon im zweiten Lebensabschnitt, dass sich das Älterwerden bemerkbar macht. Hat man früher locker mehre durchfeierte Nächte weggesteckt, reicht heute eine, um einen nachhaltig aus den Latschen zu kippen. Da kommt einem das auf dem Kissen liegende aus dem Fenster schauen fast schon erstrebenswert vor – aber eben nur fast. Gibt einfach viel zu viele interessantere Alternativen!
haldewitzka
Genau Vanessa…erstmal alle Optionen ausschöpfen, dann kommt die Sache mit dem Kissen 😊
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