Antike Tontafel mit Keilschrift in staubiger Ausgrabungsstätte, beleuchtet von warmem Sonnenlicht mit schwebenden Staubpartikeln; archäologisches Artefakt aus Mesopotamien mit gut erhaltener Inschrift auf rissigem Lehmboden. Ein Hoch auf das Digitalisierung-Dings
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Hoch lebe dieses Digtialisierungs-Dings

Ich war ja am Dienstag beim Arzt, um ein Foto von meinem Fuß machen zu lassen. Nicht das ich das nicht selber könnte aber für diese spezielle Art der Fotografie fehlt mir schlichtweg die Ausrüstung.

Mein Hausarzt wollte nämlich wissen, ob ich Arthrose im Fuß habe. Aber – Papperlapp, das interessiert hier ja eh niemanden.

Was ich sagen will: Als man mit dem Fotografieren fertig war, überreichte mir die freundliche Dame am Empfang ein CD, die ich meinem Hausarzt geben solle. Ein entsprechender Arztbericht würde folgen.

Heute morgen hab ich mich dann auf den Weg zu meinem Hausarzt gemacht und wollte die CD dort abgeben. Die nette Dame am dortigen Empfang teilte mir mit einem Lächeln mit, dass es für derart veraltete Medien in der Praxis keinerlei Verwendung mehr gibt. Üblicherweise wird so etwas digital verschickt. CD-Laufwerke hätte man dort keine mehr.

Jetzt hoffe ich nur, der Arztbericht wird nicht auf einem Tontäfelchen in Keilschrift von einem berittenem Boten überbracht. Ich glaube nämlich nicht, dass mein Hausarzt Keilschrift lesen kann.

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