Ein gelbes Verkehrsschild an einem Holzpfosten zeigt zwei schwarze Hühnersilhouetten, eine große und eine kleine. Darunter sind vier kleinere gelbe Schilder angebracht, jeweils mit der Aufschrift „Chicken Crossing“. Im Hintergrund ist eine dichte grüne Hecke zu sehen. Radtour Kevelaer, Niederrhein
Draussen

Plan B – Radtour in Kevelaer statt pilgern

Eigentlich wollten wir ja am Wochenende mit dem WoMo weg, der Gedanke wurde aber dann doch verworfen, denn wir hatten uns für Sonntag Abend noch Freunde eingeladen. Wegfahren und Besuch – alles viel zu hektisch.

Bude aufräumen, kochen … was man eben so macht, wenn die Leuts abends bei dir auf der Matte stehen. Außerdem hätten wir am Sonntag rechtzeitig die Heimreise antreten müssen. Nicht ausschlafen, nicht in Ruhe draußen frühstücken, dann das ganze Gerödel schnell einpacken und ab nach Hause. Vielleicht Stau unterwegs? Und dann zu Hause husch husch alles zusammenklöppeln. Neeee, lass mal stecken … alles viel zu stressig. Deshalb: Plan B. Wir machen am Samstag eine Fahrradtour und können es am Sonntag ruhig angehen lassen.

Frühstart in Richtung Kevelaer

Wir haben zeitig morgens Richtung Kevelaer losgemacht, damit wir nicht fahren, wenn alle fahren. Außerdem ist Kevelaer ja auch nicht umme Ecke. Ein Stündchen fährt man da schon und außerdem wollten wir dort noch essen gehen … was man halt so macht auf nem Ausflug.

Radtour durchs Grenzgebiet

Los ging’s vom Kevelaer Bahnhof Richtung Twisteden und niederländischer Grenze. Dann weiter entlang der Maas zum Leukermeer. Danach sind wir wieder Richtung Deutschland abgebogen, haben Weeze links liegen gelassen und sind dann wieder in Kevelaer gelandet.

Ein Ort mit Geschichte

Kevelaer nimmt für sich in Anspruch, einer der wichtigsten Marienwallfahrtsorte Deutschlands zu sein und ist auch ein staatlich anerkannter Kurort. Holla, die Waldfee, wenn das mal nix ist. 

Wallfahrtsort wurde Kevelaer übrigens deshalb, weil ein Mensch vor ein paar hundert Jahren beim Beten plötzlich eine geheimnisvolle Stimme vernahm, die ihm sagte, er solle ihr dort ein Kapellchen bauen. Später kamen dann noch Erscheinungen und Wunderheilungen dazu und zack: fertig ist der Wallfahrtsort. Zu dem Kapellchen haben sich zwischenzeitlich noch zwei Kirchen gesellt. Alles nah beisammen und mächtig pompös.

Wer’s glaubt wird selig

Beweisen kann man’s nicht, aber wenn alle dran glauben und die Kirche ihr OK dazu gibt, wird’s wohl so gewesen sein. Wer wird da schon zweifeln? Mir ist das allerdings total wumpe, und wenn ich Stimmen höre oder mal wieder ne Erscheinung habe, kümmert es eh keinen, und extra was deswegen gebaut wird für mich auch nicht. Also was soll’s. Und wenn es hier mal nicht rund läuft, dann werden Wunderheilungen auch prompt von der Besten vollbracht. Egal…

Niederrhein und Niederlande – immer wieder gern

Uns gefällt der Niederrhein und die angrenzenden Niederlande sowieso sehr gut, weshalb wir von dort aus gerne unsere Radtouren starten. Da gibt’s auch hinterher immer leckere Belohnungen. Die Tour von Samstag kannst du hier nachfahren, wenn du möchtest.

Zwei liebevoll angerichtete Burger mit Süßkartoffelpommes, Dips und Cole Slaw auf weißen Tellern in einem stilvollen Restaurantambiente. Auf dem Tisch stehen außerdem eine Veltins-Bierflasche, eine Bio-Limonade und eine Speisekarte auf einem Klemmbrett. Die Burger sind mit frischem Salat, Zwiebeln und hausgemachten Brötchen serviert.
Restaurant Herr Lehmann

Nur ma so am Rande

Uns ist übrigens noch aufgefallen, dass es rund um die Kirchen Obdachlose gibt, die die Pilger um eine kleine Spende bitten. Eigentlich müsste es denen finanziell doch einigermaßen gut gehen, bei so vielen frommen Pilgern. Tut es aber nicht. Naja …






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