Also, bei der Wetterprognose konnten wir ja nicht anders, als uns wieder über das Wochenende auf den Weg zu machen. Bad Salzuflen und die VitaSol-Therme hatten wir schon länger auf dem Schirm. Allerdings machten wir uns bereits am Donnerstag auf den Weg – eine weise Entscheidung, denn am Freitag startete die erwartete Reisewelle. So hatten wir Zeit und Muße, uns einen schönen Stellplatz auszusuchen. Der Wohnmobilpark Flachsheide mit der angrenzenden VitaSol-Therme war bei unserer Ankunft jedoch schon gut zur Hälfte belegt.
Pro Nacht haben wir 15 € bezahlt, plus 3,70 € Kurtaxe pro Person und Tag. Strom kostet am Automaten 50 Cent pro kWh. An der Einfahrt steht ein Häuschen, in dem du dich anmelden musst. Wasser gab es diesmal kostenlos, Dusche und WC Fehlanzeige – aber das hat man ja sowieso dabei. Weitere Infos zum Stellplatz findest du auf der Homepage. Dort gibt es sogar eine Webcam.
Nach einem entspannten Donnerstagabend ging es am Freitag ab in die Stadt. Zuerst dachten wir: 3,70 € Kurtaxe sind ja echt ordentlich! Aber die Stadt hat das Geld gut investiert. Außerdem bekommst du verschiedene Vergünstigungen mit der Kurkarte. So kannst du z. B. kostenlos den Citybus nutzen, hast freien Eintritt in den Kurpark und kannst, wenn du willst, so viel Kurwasser trinken, wie du magst. Ist allerdings eine ziemlich salzige Plörre. Ein Glas hat uns dann doch gereicht.
Seit Jahren wird der Kurpark umgebaut. Aus der vormals altbackenen Wandelhalle ist nun eine Wandelhalle entstanden, die Altes und Modernes perfekt miteinander verbindet. Passt also für uns.


Historische Altstadt und Gradierwerke
Ich bin ja immer wieder beeindruckt von Gradierwerken. Davon gibt es in Bad Salzuflen gleich drei. Leider waren sie nicht in Betrieb, aber dennoch allein durch ihre Größe sehr beeindruckend – und ein perfekter Ort, um in der Sonne zu sitzen und zu lesen. Abends wird die ganze Anlage zudem beleuchtet.
Die historische Altstadt ist ebenfalls sehr sehenswert. Die Fußgängerzone mit ihren Cafés und verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten führt dich von den Gradierwerken direkt zum großen Marktplatz. Am Samstag war dort Markttag, und die Stadt war entsprechend gut besucht. Die Menschen genossen die Sonne, erledigten gut gelaunt ihre Einkäufe, und die Cafés waren rappelvoll. Es ist wirklich immer schön zu sehen, dass es noch lebendige Innenstädte gibt, die ohne Handy-Läden oder sonstigen Ramschläden auskommen. So wünsche ich mir das auch für die Stadt meiner Wohnhaft …


Die VitaSol-Therme in Bad Salzufeln – Entspannung pur
Nachdem wir am Samstag das pulsierende Treiben in der Innenstadt genossen hatten, ging es am Nachmittag in die VitaSol-Therme. Die Tageskarte kostet 34 €, und als Kurkarteninhaber gab es einen Euro Rabatt auf den Eintrittspreis. Wir konnten unser Glück kaum fassen …
Auch hier hat sich die Stadt ordentlich ins Zeug gelegt: sehr modern, sehr gepflegt, und sowohl Therme als auch Sauna lassen keine Wünsche offen. Der Gastrobereich ist mit schweren Sesseln und einer Leseecke ausgestattet – sogar Bücher kannst du dir dort ausleihen. Dementsprechend gut gegessen hatten wir dann auch.
Am Sonntagmorgen ging es nach dem Frühstück auf einen großen Spaziergang durch das weitläufige Parkgelände und natürlich nochmals durch den Kurpark in die Stadt. Das gute Wetter trieb die Menschen vor die Tür, und als es so richtig voll wurde, machten wir uns auf den Weg zurück zum Stellplatz. Nachdem wir noch eine Zeit lang in der Sonne entspannt hatten, ging es dann gegen Abend wieder nach Hause.
Bad Salzuflen und die VitaSol-Therme sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer gepflegte, historische Innenstädte mag und zudem gerne eine Therme besucht, ist hier goldrichtig. Für uns war es sicherlich nicht der letzte Besuch. Wenn Wochenendtrips und der Besuch einer Therme dein Ding sind, dann könnte dir das hier auch gefallen.
